Neuromarketing
Was ist Neuromarketing?
Seit der Entstehung der Betriebswirtschaftslehre im Jahr 1898 versteht sich dieses Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften mit Erklärung, Deutung und Verstehen sowie der Unterstützung von Entscheidungsprozessen in Unternehmen. Die Betriebswirtschaftslehre bedient sich dabei aus Bereichen der Psychologie, der Soziologie, der Mathematik, der Statistik, der Philosophie und seit einigen Jahren aus den immer deutlicher werdenden Erkenntnissen der Neurowissenschaften. Die daraus entstandene Disziplin, die Neuroökonomie ist dabei noch ein sehr junges Forschungsgebiet. Ein Gebiet, das sich der neueren Erkenntnissen der Neurowissenschaften bedient. Im Weiteren ist daraus die Disziplin des Neuromarketings entstanden.
Hans Georg Häusel definiert das Neuromarketing wie folgt: „Neuromarketing beinhaltet die Nutzung von apparativen Methoden (fMRI, EEG etc.) und der Erkenntnisse der Hirnforschung für Marketingzwecke.“
Wie funktioniert das Neuromarketing?
Das menschliche Gehirn ist seit vielen Jahren im Ansatz erforscht und zumindest einige biochemische Prozesse sind bekannt. Seitdem bekannt ist, dass die Neurowissenschaften wertvolle Konzepte und Techniken liefern können, erlebt diese Disziplin, das Neuromarketing, einen Aufschwung. Dieser Aufschwung und das Interesse daran ist begründet durch potentiell signifikante Verbesserungen in den Dimensionen des Vertriebs und Marketings.
Trotz aller Intentionen verschiedener Universitäten und Unternehmen als auch Kooperationen zwischen Unternehmen und medizinischen Einrichtungen ist man bestenfalls ansatzweise Erforscht. Zwei Arten von Verfahren werden dabei verwendet. Messungen der elektronischen Gehirnaktivität über Elektroenzephalografie (EEG) und Funktionelle Magnetresonanztomographie fMRT. Beides sind bildgebende Verfahren zur Messung der Veränderungen der Stoffwechselaktivität im Gehirn.
Eines ist bis jetzt jedenfalls noch nicht wissenschaftlich belegt worden. Es gibt keinen Kaufknopf im menschlichen Gehirn der durch kein Bekanntes Mittel durch externe Stimuli aktiviert werden könnte. Allerdings gibt es Möglichkeiten, die Entscheidungsprozesse in einigen Faktoren zu beeinflussen. Wie ein solcher Kaufentscheidungsprozess abläuft ist im nächsten Abschnitt zu lesen. Durch das Neuromarketing ist es möglich, an einzelnen Punkten in besagten Prozess Einfluss zu nehmen, aber keinesfalls eine Entscheidung maßgeblich zu beeinflussen.
Emotionen treffen die Kaufentscheidung?
Das Neuromarketing setzt an dem Punkt an, wo es darum geht, dass ein potentieller Kunde kein rational handelndes Subjekt ist, sondern innerhalb der Kaufentscheidungsprozesse eine vielschichtige Abfolge durchläuft, die von Unbewussten bzw. Unterbewussten implizit gesteuert wird. Am Ende dieser Kette folgt eine Entscheidung, die nur in den seltensten Fällen rational getroffen wird. Das Emotionale spielt dabei eine weitaus gewichtigere Rolle. Bereits erwähnte, „bildgebende“ Verfahren liefern bestenfalls Anhaltspunkte, welche Hirnareale bei bestimmten Reizen reagieren. So wurde im Rahmen einer fMRT Untersuchung festgestellt, dass das männliche Gehirn bei dem Betrachten eines Kleinwagens das Belohnungszentrum, den „Nuccleus Accumbens“.
Das Neuromarketing ist also vielmehr als Oberbegriff zu betrachten und versteht sich als Schnittstelle, bzw. in der Nutzung von Erkenntnissen aus verschiedenen Disziplinen. Es hilft dabei den Kunden besser zu verstehen und ihn wesentlich zielgerichteter anzusprechen.
Besagtes Modell ist im Original in der einschlägigen Literatur ohne die Informatik definiert. Im Zuge unserer eigenen Forschungen haben wir das 8. Objekt hinzugefügt, da unserer Meinung nach gerade diese Disziplin essentiell ist, um die besagten 7 anderen Disziplinen strukturiert zusammenzuführen und darzustellen. Warum die Informatik in Addition zu der bindenden Komponente auch als Element an sich verantwortlich ist, wird zukünftig bei uns tiefer thematisiert. Denn das Neuromarketing dient in erster Linie dem Verstehen der Verknüpfung von externen Stimuli und den damit verbundenen aktivierten Hirnarealen.
Wir werden in Zukunft hier das Thema Neuromarketing weiter beleuchten. Das fast ausschließlich für Sie interessante Feld ist allerdings die informatische Komponente. Und dort setzen wir als Agentur an und liefern auf Wunsch entsprechende Strategien und Lösungsansätze. Kontaktieren Sie uns